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Turnerinnenreise 18./19. August zum Vier-Quellenweg am Gotthard

So eine Turnerinnenreise beginnt nicht erst am Morgen des Reisetages, sondern schon viel früher. Sie will sorgfältig geplant und rekognosziert sein. Maria Heim und Bernadette Brügger haben das vorbildlich gemacht. Wir wollen gar nicht daran denken, wie viele Gedanken sie sich gemacht haben, welchen organisatorischen Tätigkeiten sie nachgegangen sind, bis Reservation, Fahrplan, Kollektiv, Privatautos, Parkplatzgebühr, Ausweichrouten, Wetterbestellung (direkt bei Petrus) erledigt sind,… dazu Anmeldungen entgegen nehmen, Einladung schreiben , alle Fragen beantworten , und, und, und…   Ganz herzlichen Dank!

Aber auch wir Reise- und Wanderfreudigen hatten im Vorfeld viel zu tun. Schaffe ich diese sportliche Herausforderung? So viele Höhenmeter so viele Stunden unterwegs und dann ein schwerer Rucksack mit allem was Frau so braucht für zwei Tage ohne die Liebsten. Da legt man schon mal ein T-Shirt auf die Federwaage und entscheidet sich für das leichtere Stück (5 Gramm weniger zu tragen) auch wenn es farblich nicht ganz so gut zu den Wanderschuhen passt.

Pünktlich morgens  um sieben füllen wir unsere Autos. Der Wetterbericht wird studiert und verspricht mit Gewittern bis zum Abend zu warten. Aber was sollen diese tiefen Wolken?  Müssen wir das ganze Programm ändern? Nein, nach dem Selisbergtrunnel präsentiert  sich das Urnerland mit strahlend blauem Himmel. Freudig fahren wir nach Andermatt, und von dort mit dem Postauto auf den Gotthardpass. Ein Stück des Vier-Quellenwegs wartet auf uns. Zunächst folgt der Weg auf der Asphaltstrasse bis zum Sella-Stausee.  Jetzt gilt‘s ernst! Die Steigung treibt den Schweiss aus allen Poren, nur schön gleichmässig laufen, nicht zu schnell, trotzdem die wunderbare Aussicht geniessen und nebenbei noch alle aufgestauten Gesprächsthemen zur Rede bringen, Handy bereit und Föteli machen!  In der Gänsemarschkolonne wird wacker geplaudert, ab und an gelacht: „Ah, schau mal da, wie schön! Oh herrlich dieses Wetter! Ist das nicht das Wollgras, oder sagt man Sumpfgras?“ –  Still wird’s nur kurz nach der Mittagsrast beim steilen Aufstieg zum höchsten Punkt dem Piz Giübin. Aussicht geniessen und weiter hinunter zur Vermigel-Hütte. Als erste Gewittertropfen in unser wohlverdientes Panaché tropfen, gehen wir rein in die gemütliche Hütte. Der Abend ist wie immer, wenn 18 Frauen untereinander sind. Es ist laut, es wird gespielt, gesungen und viel gelacht.

Auch der zweite Tag begrüsst uns mit herrlichem Sonnenschein. Über den Maighels-Pass erreichen wir gegen Mittag die Maighelshütte. Welche Überraschung: Wir werden dort erwartet und für alle hat Ruth bereits Kaffe in Auftrag gegeben. Genau das, was uns noch gefehlt hat! Lieben Dank für die grosszügige Runde. So gestärkt entschliesst sich der grösste Teil der Gruppe, auf dem original Quellenweg zum Toma-See zu laufen. Ein kleineres Grüppchen nimmt den kürzeren direkten Weg zum Oberalppass und kommt so etwas früher zum Apérol.

Mit dem Zug zurück nach Andermatt von hier aus direkt in den Stau mit den vielen andern Autofahrern, die auch von Süd nach Nord unterwegs sind!

Es war wiederum eine wundervolle, herrliche, genussreiche Turnerinnenreise. Wir konnten die „Seele baumeln lassen“ und haben trotzdem wieder viel Energie tanken können für unseren Alltag.

Wir freuen uns schon jetzt aufs nächste Mal.

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